Silvio Bordoni erzählt die Geschichte unseres Unternehmens

Das Unternehmen Bordoni Bonfiglio Srl wurde 1968 von meinem Vater gegründet. Die Ursprünge der Unternehmenstradition reichen jedoch zurück bis ins 20. Jahrhundert. Mein Urgroßvater war nicht nur Konstrukteur und ein außerordentlich guter Kenner der Stahlverarbeitung, sondern auch einer der Hersteller der berühmten Intarsientische von Rolo. Mein Vater wollte zunächst im Tischlereiwesen Fuß fassen, da es zum damaligen Zeitpunkt recht wenige Tischler gab und in der Branche sowohl Kreativität, als auch Esprit und ein Hauch Genialität gefragt waren.

Heute führen wir Auftragsarbeiten aus. Ich spreche dabei gern von einer „Werkstatt der Ideen“, deren vorrangiges Ziel es ist, die Probleme der Kunden zu lösen und für sämtliche Anfragen offen zu sein. Mit unserer umfassenden Erfahrung im Bereich des Metallbaus und der Anwendung fortschrittlichster Lasertechnologie sind für Anfragen jeglicher Art offen. Zu unseren Stärken zählen der Service für unsere Kunden, größte Verfügbarkeit und Respekt, unabhängig von der Auftragshöhe.

Im Jahr 2009 waren wir in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus Modena unter den Finalisten des “Swedish steel prize”. Die internationale Auszeichnung wird vom Unternehmen SSAB vergeben, einem Weltmarktführer in der Herstellung hochresistenter Spezialstahle mit Produktionsstätten in Schweden und in den USA. Mit dem Preis werden die interessantesten und innovativsten Anwendungen hochresistenter Stahle der jüngsten Generation ausgezeichnet. In elf Jahren konnte dabei nur ein italienisches Unternehmen unter den Gewinnern landen: Fiat, das den Preis für seine Entwicklung der Sicherheitsgestänge im neuen Fiat 500 erhielt. Dass wir unter die vier Finalisten kommen konnten, war also ein außergewöhnliches Ergebnis. Bis dorthin schaffen konnten wir es mit unserer Entwicklung einer Zerstäubungsanlage für den landwirtschaftlichen Gebrauch, der Albatros. Bei dieser Anlage konnten wir das Gewicht gegenüber dem Durchschnitt um 50 % verringern und die Produktionskosten um 25 % senken.
Ich glaube, dass wir, wie wir in Schweden zeigen konnten, auch mit konkurrierenden Unternehmen Netzwerke aufbauen können, und dass dies insbesondere im Raum unseres italienischen Unternehmenssitzes – hier in der Emilia gibt es zahllose Exzellenzbeispiele – eine echte Erfolgsstrategie für die Zukunft darstellt. Das emilianische Produktions- und Kollaborationssystem ist weltweit sehr geschätzt und dient vielfach als Modell: Viele haben es noch nicht ganz geschafft, sind aber auf einem guten Weg! Die Verantwortlichen in der Branche sollten sich darüber im Klaren sein. Unsere Stärke erwächst aus unseren Wurzeln in der Emilia und aus unserer engen Bindung an dieses Territorium. Was die Zukunft betrifft, bin ich gern optimistisch: Ganz sicher ist es nicht der Staat, der uns Zuversicht gibt, sondern die Leidenschaft für unsere Arbeit und unser Wille, das Unternehmertum fortzuführen, jahrhundertealte Traditionen fortzusetzen und dabei den Horizont nie aus dem Blick zu verlieren. Das ist nicht immer leicht, vor allem angesichts der Schwierigkeiten, die seit einigen Jahren in allen Branchen zu spüren sind. Aber ich sage immer:

“Das Unternehmen ist ein sehr anspruchsvoller Geliebter. Es ist aber auch unser Leben.”.